Verzweiflung
 
Er steht auf der Brücke und schaut auf die Straße,
sieht Menschengewühl und den Verkehr.
Seine Augen haften am Haus gegenüber,
die Gedanken im Kopf gehen hin und her.
 
Geräusche, das Leben, die Blicke der Leute,
all das ist für ihn nicht mehr so nah.
Er hält das Leben für eine Lüge,
für ihn ist alles nicht mehr wahr.
 
Verkrampft steigt er auf das Geländer,
richtet sich auf wie ein großer Schwan.
Er breitet die Arme aus als seien es die Flügel,
dann lässt er sich fallen, dem Tod in den Arm.